
Die wichtigsten Beauty-Trends und Make-Up-Trends 2025.
Die Beauty-Branche (die weltweite cosmetics industry) entwickelt sich ständig weiter, und auch stehen wieder spannende Kosmetiktrends im Fokus. Verbraucher sind heute anspruchsvoller, gut informiert und hinterfragen Produkte kritisch – von den Inhaltsstoffen bis zur Markenethik. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Trends in der Beauty-Industrieglobal immer schneller aufkommen, oft befeuert durch soziale Medien und Influencer. Gleichzeitig achten Konsumenten mehr denn je auf Nachhaltigkeit und persönliche Relevanz der Produkte. In dieser umfassenden Übersicht betrachten wir die wichtigsten Beauty Trends: von Clean Beauty 2.0 über High-Tech-Hautpflege bis hin zu den neuesten Make-up-Looksund Farben. Wir gehen dabei auch kritisch auf Auszeichnungen und Kreativrankings ein und erläutern, warum Preisregen für Agenturen nicht automatisch aussagekräftig für deren Leistung sind. Am Ende steht die Empfehlung, weniger auf Rankings zu vertrauen, sondern einen Chemistry-Check mit der gewünschten Agentur durchzuführen – denn letztlich zählen echte Partnerschaften mehr als Pokale.
Kosmetiktrends: Die wichtigsten Beauty-Trends und Make-Up-Trends 2025
Die Kosmetiktrends zeichnen sich durch einen Mix aus Innovation und Rückbesinnung auf das Wesentliche aus. Ein zentraler Beauty-Trend ist die verstärkte Orientierung an Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs und nachhaltigen Konzepten. Verbraucher legen Wert auf Transparenz: Produkte sollen möglichst clean sein, ohne fragwürdige Zusätze, und die Ingredients nachvollziehbar. Schätzungen zufolge ist fast ein Drittel aller Beauty Products inzwischen als „cleanbeauty“ gekennzeichnet – Tendenz steigend. Dabei geht es nicht nur um Marketing, sondern um echte Vorteile: Natürliche Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Grüntee-Extrakt oder Hyaluron sollen Benefits für Haut und Haar liefern, ohne die Gesundheit oder Umwelt zu belasten. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche an die Leistung der Produkte. One of the most popular trends is the natural Look – also ein möglichst authentisches, gepflegtes Aussehen, das den individuellen Teint betont statt ihn zu überdecken. Dieser „the natural Glow“ ist gefragt, doch hinter dem mühelos wirkenden Ergebnis steckt oft eine gut abgestimmte Routine mit hochwertiger Hautpflegeprodukte. Eine weitere Strömung ist die Personalisierung: Verbraucher wünschen sich maßgeschneiderte Lösungen und suchen nach Produkten, die exakt zu ihrem Hauttyp, ihrem Stil und sogar genetischen Profil passen. Laut einer aktuellen Studie erwarten über 70 % der Verbraucher ein personalisiertes Einkaufserlebnis – von der Online-Beratung bis zum individuell abgestimmten Serum. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Trends in the beauty-Welt 2025 von Clean Beauty, High-Tech und Individualisierung geprägt sind, während zugleich ein Bewusstsein dafür wächst, dass weniger manchmal mehr ist.
Schon 2023 war „Clean Beauty“ eines der meistgehörten Schlagworte der Branche; inzwischen ist daraus ein grundlegender Anspruch geworden. Clean Beauty ist längst mehr als ein Schlagwort – erreicht dieser Ansatz eine neue Stufe, man könnte von Clean Beauty 2.0 sprechen. Dabei geht es nicht nur darum, dass Kosmetikprodukte frei von bestimmten chemischen Zusätzen sind, sondern um die gesamte Philosophie dahinter. Unternehmen achten verstärkt auf natürliche Inhaltsstoffe, nachhaltige Produktion und transparente Kommunikation. Viele dieser Zutaten stammen vermehrt aus bio-zertifiziertem Anbau oder sogar aus Upcycling-Prozessen, bei denen Nebenprodukte (etwa aus der Lebensmittelproduktion) als Wirkstoffe wiederverwendet werden. Beispielsweise setzen einige Brands auf Inhalte wie Kaffeebohnen-Extrakt oder fermentierte Pflanzenessenzen, um Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit zu vereinen. Clean Beauty 2.0 bedeutet auch „weniger ist mehr“: Produkte werden mit kürzeren INCI-Listen entwickelt, da verbraucher unnötige Füllstoffe ablehnen. Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang aufkommt, ist „Cleaner than clean“ – Konsumenten hinterfragen nicht nur, was drin ist, sondern auch woher es kommt. So liegt der Fokus auf natürliche Ingredenzien mit klarer Herkunft: Ist ein Wirkstoff pflanzlich, synthetisch, biologisch abbaubar? Die Unternehmen reagieren darauf, indem sie ihre Lieferketten offener legen. Außerdem werden Verpackungen nachhaltiger gestaltet, etwa durch Recycling-Materialien oder refillable Systeme (Nachfüllpackungen), um Müll zu vermeiden. Clean Beauty 2.0 zeigt sich auch in der Kommunikation: Marken wie Ilia oder RMS Beauty, Pioniere der Clean-Beauty-Bewegung, betonen in ihrer Werbung nicht nur „frei von“ bestimmten Stoffen zu sein, sondern auch aktiv Hautgesundheit zu fördern. Trotz des Hypes bleibt jedoch Kritik angebracht: Nicht alles, was „natürlich“ ist, ist automatisch hautfreundlich oder effektiv. Fachleute warnen davor, sich zu sehr von Schlagworten leiten zu lassen – am Ende zählen Verträglichkeit, wissenschaftliche Prüfung und korrekte Konservierung der Produkte. Dennoch ist Clean Beauty ein Beauty-Trend, der ungebrochen anhält und die Industrie nachhaltig verändert: von der Produktentwicklung über Verpackungsdesigns bis hin zum Marketing.
Make-up-Trends: Beauty & Neue Looks für Teint, Augen, Skin und Lippen im Jahr 2025
Im Bereich Make-up vollzieht sich aktuell ein spannender Spagat zwischen Minimalismus und Ausdrucksstärke. Auf der einen Seite ist der No-Make-up-Look weiterhin beliebt – ein Make-up, das kaum als solches erkennbar ist und den natürlichen Teint mit etwas Concealer, leichtem Blush und viel Glow perfektioniert. Hauttextur darf durchscheinen, Sommersprossen werden nicht mehr abgedeckt, sondern betont. Sanft schimmernde Creme-Texturen liegen im Trend, weil sie der Haut ein frisches, taufeuchtes Finish verleihen. Auf der anderen Seite erlebt dramatisches Make-up ein Comeback: Eyeliner-Kunst und Smokey Eyes sind wieder vermehrt auf Laufstegen und in Social Media zu sehen. Besonders farbige Akzente kehren zurück auf die Lider – von grafischen Neon-Linern bis zu Pastell-Lidschatten, die an die 80er erinnern. Diese Retro-Styles werden jedoch modern interpretiert, oft in Kombination mit ansonsten schlichtem Gesicht. Das Motto lautet: Ein Statement-Element im Gesicht, der Rest bleibt zurückhaltend. Beim Augen-Make-up bedeutet das z.B. einen auffälligen Eyeliner oder Lidschatten in Trendfarbe, während die Haut natürlich gehalten wird. Ein gutes Beispiel ist die Trendfarbe des Jahres: Pantone hat „Mocha Mousse“, einen warmen Braunton mit leichtem Mauve-Stich, zur Farbe des Jahres gekürt. Dieser Farbton – ein eleganter Mix aus Erdigkeit und Sanftheit – spiegelt sich auch in Make-up-Trends wider. Für die Augen gibt es Lidschatten-Paletten mit genau diesen Farbtönen, die ein dezentes, aber edles Augen-Make-up erlauben. Zugleich passen Lippen in „Mocha Mousse“-Nuance zu vielen Hauttönen und wirken wie ein neuer Nude-Ton. Überhaupt sind 90er-Jahre-Nuancen zurück: Braune Lipliner und „Lips“ in Kaffee- und Kakaotönen feiern ein Revival. Viele Beauty-Liebhaber umranden die Lippen mit einem etwas dunkleren Lipliner, um dann die Mitte mit einem helleren Ton oder Lip Tints aufzufüllen – dieser ombréartige Look sorgt für mehr Volumen und definierte Lips. Neben erdigen Farben bleiben Beerentöne populär, vor allem im Herbst und Winter: Satte Bordeaux- oder Pflaumentöne auf den Lippen setzen ein Statement und lassen sich auch als cremiges Rouge zweckentfremden. Die Haltbarkeit spielt ebenfalls eine große Rolle: Matte flüssige Lippenstifte mit long-lasting-Formeln, die Maske und Essen überstehen, sind weiter gefragt, doch parallel gibt es einen Trend zu leichteren Texturen. Tönende Lip Balms und Lip Tints, die nur einen Hauch Farbe und viel Pflege (lip care) liefern, treffen den Nerv der Zeit für alle, die es natürlich mögen. Abschließend ist auch beim Make-up die Devise: Finish und Textur entscheiden. Ob samtig-mattes Puder-Powder-Finish oder glossy Wet-Look – wichtig ist, dass der Look zum Anlass und zur Persönlichkeit passt. Die Vielfalt war noch nie so groß: von minimalistisch bis extravagant – Make-up-Trends bieten für jeden Stil etwas.
Eyeliner und Smokey Eyes: Farbe kehrt auf die Lider zurück bei Make-Up
Die Augen stehen dabei im Mittelpunkt vieler Looks, und dabei feiern klassische Techniken ein Comeback – allerdings neu interpretiert. Dramatische Eyeliner-Linien sind wieder da: Vom präzisen Cateye bis zum extravaganten „Floating Crease“ (ein Lidstrich oberhalb der Lidfalte) sieht man diverse Varianten. Make-up-Artists und Creator auf Instagram und on TikTok zeigen kreative Ideen, wie man mit Linien und Formen spielen kann. Besonders gefragt ist farbiger Eyeliner – anstelle von klassischem Schwarz setzen viele auf Weiß, Pastell oder Neonfarben, um Akzente zu setzen. Solche grafischen Details verleihen selbst einfachen Looks einen futuristischen Touch. Parallel dazu erleben Smokey Eyes ein Revival. Der rauchige Augen-Look, der in den 2000ern angesagt war, kommt jetzt in sanfteren Nuancen zurück: Statt reinem Schwarz werden oft Grau, Braun oder tiefe Beerentöne verwendet, was den Effekt weicher macht. Kombiniert mit glitzernden Partikeln oder Metallic-Finish entsteht ein moderner Glamour-Look. Auffällig ist auch, dass Lidschatten vermehrt bis zu den Augenbrauen verblendet wird – ein Trend, der vom Avantgarde-Make-up inspiriert ist und die Lider optisch vergrößert. Neben Farbe spielt auch Wimperndichte eine Rolle: Dichtere Wimpern sind gefragt, was durch Mascara-Innovationen und Fake Lashes unterstützt wird. Fake Lashes (künstliche Wimpern) werden jetzt häufiger im Alltag eingesetzt, nicht nur zu Partys. Es gibt sie in natürlicher Optik für den täglichen Boost oder als Statement mit Dekoration (z.B. kleine Steinchen oder farbige Spitzen). Sie sorgen für extra Volume und einen sofortigen Wow-Effekt. Insgesamt gilt: Die Augen-Make-ups der Saison setzen entweder auf klare, grafische Elemente (Eyeliner) oder weich verschwommene Smokey-Effekte – beides darf gern farbig sein. Welcher Stil auch gewählt wird, er wird meist mit ansonsten dezentem Teint kombiniert, um den Fokus voll auf die Augenpartie zu legen.
Teint und Blush: Glow-Effekt und moderne Texturen 2.0
Ein frischer, gesund strahlender Teint ist zum Schönheitsideal avanciert. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Hautpflege und Make-up immer mehr. Viele Foundations und Primer enthalten pflegende Komponenten – Make-up-Produkte werden quasi zur Verlängerung der Hautpflege. Skinimalism lautet weiterhin das Stichwort: Die Haut soll durchscheinen, anstatt unter dicken Schichten Make-up versteckt zu werden. Ein leichter Glow-Primer und eine getönte Feuchtigkeitscreme reichen oft aus, um das Hautbild zu ebnen. Blush erlebt ebenfalls eine Renaissance, aber auf subtile Art: Creme-Rouge oder flüssige Tints werden sanft in die Haut eingearbeitet, sodass sie wie natürliches Erröten wirken. Beliebt sind Rosé- und Pfirsichtöne, aber auch hier zeigt sich der Hang zu Braun- und Mauve-Nuancen – passend zum Pantone-Ton „Mocha Mousse“. Neu ist die Platzierung: Blush wird nicht mehr nur auf den Wangenknochen getragen, sondern auch höher Richtung Schläfe („Blush Draping“), um das Gesicht optisch anzuheben, oder mittig auf die Wange für einen süßlichen „Cold Girl“ Look, als käme man gerade aus der Winterkälte. Ein weiterer Aspekt ist das Finish: Heute sieht man sowohl ultra-dewy Haut (nahezu nass glänzend durch balmartige Highlighter) als auch matte Samt-Finishes, je nach Vorliebe. Interessant ist, dass matte Looks oft durch Produkte mit moderner Textur erzielt werden – z.B. Foundations mit „soft matte“ Finish, die zwar glanzfrei sind, aber die Haut nicht ausdruckslos wirken lassen. Auch Setting Sprays ersetzen zum Teil das klassische Powder, um den Glow nicht zu sehr abzudecken. Für ölige Hautpartien kommen fein gemahlene Puder mit Pflegezusatz zum Einsatz, um Glanz zu kontrollieren, ohne ein „cakey“ Gefühl. Insgesamt dreht sich beim Teint alles um Balance: Ein Make-up soll long-lasting und perfektieren, aber möglichst ungeschminkt aussehen. High-Tech-Formeln mit Mikropigmenten und pflegenden Inhaltsstoffen machen es möglich. Die Devise lautet: „Your skin but better.“ Die Haut soll aussehen wie die eigene – nur eben ein wenig ausgeglichener im Ton, sanft geblurrt in der Porenoptik und mit einem jugendlichen Frische-Effekt. Diesen Effekt erzielen die wichtigsten Beauty-Trends beim Teint durch innovative Produkte, die Pflege und Farbe vereinen.
Lips: Mauve als Trendfarbe und Comeback von Lipliner und Lip Tints
Im Bereich Lippen tut sich derzeit ebenfalls einiges. Natürliche, gepflegte Lips sind die Basis – Körperpflege macht vor den Lippen nicht Halt, weshalb Lip Scrubs und Masken (Stichwort: Lip Care) verstärkt nachgefragt werden. Auf diesem gepflegten Fundament lassen sich die neuen Farben und Texturen perfekt auftragen. Eine überraschende Trendfarbe ist Mauve: Dieser zarte Mix aus Rosa und Violett wirkt an den Lippen elegant und zurückhaltend zugleich. Mauve-Lippenstifte und Glosses sind vielseitig, da sie vielen Hauttönen schmeicheln – an hellen Typen erscheinen sie etwas kräftiger, an dunkleren wirken sie fast nude. Neben Mauve sehen wir weiterhin einen Hang zu Braunton-Nuancen, allen voran der Pantone-Farbton Mocha Mousse, der als edles Mittelbraun sowohl als Lippenstift als auch als Lidschatten oder sogar Nagellack die Beauty-Welt erobert. Es ist quasi einer der dominierenden Trends in der Farbauswahl: weg von knalligen Tönen, hin zu den the natural wirkenden Farben. Doch das heißt nicht, dass es keine Statements gibt. Lipliner feiert sein Comeback – inspiriert von den 90ern umranden viele ihre Lippen mit einem deutlich sichtbaren Konturenstift, oft in einem Braunton etwas dunkler als die eigene Lippenfarbe. Dies verleiht den Lippen mehr Form und lässt sie voller wirken. In Kombination füllen manche den Rest der Lippen nur mit etwas transparentem Gloss oder einem long-lasting Nude-Liquid-Lipstick – dieser Kontrast betont die Kontur und war als „Supermodel-Look“ bereits vor 25 Jahren beliebt. Für diejenigen, die es farbiger mögen, bleiben Beerentöne und klassische Rottöne natürlich zeitlos im Trend, doch mittlerweile gehören sie eher zur eleganten Abendgarderobe. Im Alltag dominieren weiche Farben und Lip Tints. Tints – also flüssige Lippenfarben, die in die Lippen einziehen und einen sanften Hauch von Farbe hinterlassen – sind extrem beliebt, weil sie sehr long-lasting sind und nicht abfärben. Man trägt etwa morgens einen rosigen Tint auf, der den ganzen Tag hält, und kann darüber je nach Lust klaren Balm oder Gloss geben für mehr Glanz. Dieses mehrschichtige Prinzip ermöglicht Flexibilität: Matt und kussecht unter der Maske, aber mit einem Hauch Gloss bürotauglich schimmernd. Auch die Produktvielfalt ist bemerkenswert: Von traditionellen Lippenstiften über flüssige Matte Inks bis hin zu Lippen-Puderstiften (ja, es gibt tatsächlich lipstick in Puderform, der erst auf den Lippen cremig wird) – die Innovationsfreude ist groß. Letztlich spiegelt der Make-up-Trends bei den Lippen wider, was in der gesamten Kosmetik passiert: Personalisierung und Vielfalt. Jede kann den für sich perfekten Lippen-Look finden, sei es natürlich mit etwas getöntem Balm oder dramatisch mit dunklem Lipliner – Hauptsache, man fühlt sich wohl damit.
Social Media als Trendmotor: Inspiration on TikTok & Co. für CleanBeauty.
Kein Trendüberblick wäre vollständig ohne einen Blick auf die Rolle der sozialen Medien. Heutzutage starten viele Beauty-Trends nicht mehr auf den Laufstegen, sondern im Netz – allen voran TikTok. Beauty-Creators und Hobby-Visagisten schaffen es mit kurzen Clips, Millionen von Menschen für neue Looks oder Produkte zu begeistern. Was on TikTok viral geht, landet kurz darauf in den Verkaufsregalen, sei es der neueste „It-Blush“ oder eine ausgefallene Pflegemethode. Ein Beispiel: Ein einfaches Drogerie-Produkt kann über Nacht zum Verkaufsschlager werden, wenn ein Video dessen Effektivität zeigt und zigfach geteilt wird. Diese Dynamik hat nochmals an Tempo zugelegt. Ein besonders populäres Format im Social Web ist das Teilen von Vorher-Nachher-Clips: Ob Haartransformation, Hautverbesserung nach einem Treatment oder das Schminktutorial – Authentizität und schnelle Ergebnisse überzeugen die Zuschauer. Gleichzeitig sollte man kritisch bleiben: Nicht jede Empfehlung oder Challenge („100 Schichten Foundation“ oder fragwürdige DIY-Rezepte) ist wirklich sinnvoll oder gesund für die Haut. Viele TikTok-Stars nutzen Plattformen wie TikTok natürlich auch, um product recommendations auszusprechen – oft unterstützt durch Sponsoring. So schwärmen sie von der „neuesten Wundermascara“ oder einem Serum, das alle Vorteile in sich vereint. Als Konsument gilt es hier zu hinterfragen: Handelt es sich um echte Erfahrungen oder um geschickt vermarktete Werbung? Immerhin sind viele Nutzer mittlerweile sensibler und informieren sich quer. Positiv ist, dass TikTok & Co. eine immense Quelle an Inspiration bieten: Man entdeckt neue Techniken (z.B. innovative Techniken zum Konturieren oder das Auftragen von Foundation mit Eiswürfeln für ein bestimmtes Finish) und bekommt Zugang zu weltweiten Strömungen. So schwappt etwa der koreanische „Glass Skin“-Look – eine Haut, die so glatt und dewy ist, dass sie fast spiegeln könnte – via Social Media in den Westen und beeinflusst hier die Produkte (Stichwort: Essenzen, Layering). Oder ein Hairstyling-Trick aus Brasilien wird plötzlich global nachgemacht. Trotz aller Schnelllebigkeit zeigt sich aktuell eine interessante Entwicklung: The natural und authentische Inhalte gewinnen an Vertrauen. Nutzer folgen gern Experten, die fundiertes Wissen teilen, statt nur perfekten Hochglanzbildern. Die Community bildet schnell ein Korrektiv für falsche Behauptungen – so werden Trends, die tatsächlich wirken, von vielen bestätigt, mentre Hypes ohne Substanz oft direkt entlarvt und als solche benannt werden. Insgesamt sind soziale Medien weiterhin ein Motor der Beauty-Branche – sie diversifizieren Strömungen, demokratisieren Informationen und treiben auch die Marken an, immer wieder Neues zu entwickeln. Dennoch ersetzt ein TikTok-Video keine individuelle Beratung: Was bei der Bloggerin funktioniert, muss nicht für jeden passen. Der kluge Beauty-Fan von heute lässt sich zwar gern inspirieren, entscheidet aber letztlich selbst, was er ausprobieren möchte. So entsteht aus dem Social-Media-Buzz ein persönlicher Stil, der im besten Fall das Beste aus den Online-Hypes herausfiltert, aber Extremes auch mal ignoriert.
Fazit: Auf Trends achten, aber dem eigenen Kompass folgen
Aktuell bringt in der Kosmetik- und Beauty-Welt eine Fülle an Entwicklungen: Beauty-Trends werden global in Echtzeit geteilt, Technologien ermöglichen maßgeschneiderte (massgeschneiderte) Angebote wie nie zuvor, und Nachhaltigkeit ist vom Nice-to-have zum Must-have geworden. Für Verbraucher bedeutet das einerseits eine riesige Auswahl und neue Chancen, die eigene Schönheitspflege zu optimieren – vom perfekt sitzenden Make-up-Look bis zur individuellen Hautpflege-Routine. Andererseits ist auch kritisch zu hinterfragen, welche Trends wirklich zu einem selbst passen. Nicht jeder virale TikTok-Hack ist für jeden Hauttyp geeignet, und nicht jede neue Inhaltsstoffe-Formel hält, was sie verspricht. Ähnlich sollten Unternehmen und Marken die Balance finden: Trends und Auszeichnungen können Orientierung bieten, ersetzen aber nicht die eigene Strategie und Identität. Ob im Packaging-Design (wo aktuell z.B. mousse-artige, leichte Materialien und minimalistische Looks dominieren) oder im Marketing – Authentizität und ein eigener Markenkern sind wichtiger als blindes Hinterherlaufen. Dies lädt dazu ein, kreativ zu sein und Neues auszuprobieren. Aber am Ende des Tages gilt: Schönheit ist etwas Persönliches. Der kluge Umgang mit Trends besteht darin, sie als Inspiration zu nehmen und das herauszufiltern, was für einen selbst oder die eigene Marke sinnvoll ist. Die besten Ergebnisse entstehen dann, wenn man Trends mit dem eigenen Kompass kombiniert – sei es als Konsument vor dem Spiegel oder als Unternehmen bei der Wahl der richtigen Agentur. Ein Chemistry-Check mit sich selbst sozusagen: Passt das zu mir? Fühle ich mich damit wohl? Wenn ja, nur zu – 2025 bietet genügend Möglichkeiten, sich auszuleben. Und wenn nicht, darf man auch guten Gewissens einen Hype vorbeiziehen lassen. In diesem Sinne: Lassen Sie sich inspirieren, bleiben Sie kritisch und vor allem sich selbst treu – denn das ist wohl die schönste Sache, die nie aus der Mode kommt.
Gerne empfehlen wir uns in diesem Zusammenhang als Agentur für Kosmetikpackaging und Agentur für Packaging Design.
Fachliteratur und Internetquellen:
Howarth, J. (2025). 6 Top Beauty Industry Trends (2025 & 2026). Exploding Topics. Verfügbar unter: https://explodingtopics.com/blog/beauty-trends (Zugriff am 21. Juli 2025).
Garcia-Furtado, L. (2024). Pantone’s 2025 Color of the Year Is Mocha Mousse. Vogue. Verfügbar unter: https://www.vogue.com/article/pantone-color-2025-mocha-mousse (Zugriff am 21. Juli 2025).
Scanlan, C. (2025). Pentawards Highlights Evolving Cosmetic Packaging Design Trends for 2024-2025. Beauty Packaging Magazine. Verfügbar unter: https://www.beautypackaging.com/exclusives/pentawards-highlights-evolving-cosmetic-packaging- (Zugriff am 21. Juli 2025).
Kakoii Berlin (2024). Kreativranking 2024 – Warum Rankings nur die halbe Wahrheit sind. Kakoii.de (Opinion-Artikel). Verfügbar unter: https://www.kakoii.de/kreativrankings/ (Zugriff am 21. Juli 2025).
Weaver, K., Pacchia, M., & Hudson, S. (2025). State of Beauty 2025: Solving a Shifting Growth Puzzle. McKinsey & Company Report. Verfügbar unter: https://www.mckinsey.com/industries/consumer-packaged-goods/our-insights/state-of-beauty (Zugriff am 21. Juli 2025).