KI kann jetzt Texte schreiben, Designs entwerfen, Musikstücke mixen und sogar Werbekampagnen managen. Klingt nach Science-Fiction? Nun ja, in der Kreativbranche ist es längst Realität. Aber keine Sorge – die Maschinen sind (noch) nicht bereit, uns komplett zu ersetzen. Oder doch?
In der neusten Ausgabe der IM+io Magazins des August-Wilhelm-Scheer Instituts taucht kakoii Geschäftsführer Stefan Mannes ein in die faszinierende Welt der kreativen Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Auswirkungen auf die Kreativbranche.
Früher war es üblich, dass Unternehmen ihre Marketingabteilungen oder externe Dienstleister mit der Erstellung von Grafiken, Texten oder Videos beauftragten. Heute sieht das etwas anders aus: Mit einem Klick auf eine KI-Software lässt sich dieselbe Arbeit in Sekunden erledigen – und das fast kostenlos. So sieht die Zukunft aus: Billiger, schneller, effizienter. Klingt gut, oder?
Aber hier kommt der Haken. KI mag zwar die Routinearbeiten übernehmen, aber wenn es um kreative Höchstleistungen geht – um diesen einen genialen Werbespot, das unvergessliche Design oder den Song, der die Charts erobert – dann haben wir Menschen noch die Nase vorn. Noch. Denn die KI entwickelt sich schnell, ihre Fähigkeiten verdoppeln sich alle zwei Jahre. Was heute noch unerreichbar scheint, könnte morgen schon Realität sein. Bleibt die Frage: Wo bleibt dabei der Mensch?
Es ist schon ironisch: Während KI unsere Arbeit in Rekordzeit erledigt, wird gleichzeitig das sogenannte „Dead Internet“ prophezeit – ein Internet, das von seelenlosen KI-generierten Inhalten überschwemmt wird. Millionen Texte, Bilder und Videos, produziert von Maschinen, die keine Pausen brauchen, keine Löhne fordern und keine Kreativblockaden kennen. Klingt das nach einer kreativen Utopie oder eher nach dem Albtraum der Content-Inflation?
Tatsächlich stellt sich die Frage: Was ist noch wertvoll, wenn alles unbegrenzt produziert werden kann? Während die Flut an KI-Inhalten weiter zunimmt, könnte der Wunsch nach Authentizität wieder steigen. Inmitten der Mittelmäßigkeit wird plötzlich das menschliche Schaffen wieder zum Qualitätsmerkmal. Die Sehnsucht nach Inhalten, die mit Herz und Seele entstanden sind, könnte genau der Weg sein, wie sich die kreative Arbeit des Menschen einen neuen Platz erobert – als Spezialist für das, was Maschinen (noch) nicht können.
Doch nicht nur der Content an sich wird auf die Probe gestellt. Die Kreativbranche steht auch vor rechtlichen und ethischen Herausforderungen. Darf KI überhaupt Inhalte produzieren, die auf Werken basieren, die zuvor von Menschen geschaffen wurden? Und was passiert mit all den Jobs, die von der Automatisierung bedroht sind? Werden wir alle in naher Zukunft „Prompt-Spezialist “, die den Maschinen sagen, was sie tun sollen, oder gibt es doch noch eine Zukunft, in der menschliche Kreativität ihren Wert behält?
Aber die Realität ist oft schneller, als wir denken. Tauche mit uns in die Welt der Kreativ-KI ein und entdecke, wie Menschen und Maschinen vielleicht doch noch friedlich zusammenarbeiten können – zumindest bis die KI entscheidet, dass sie es alleine besser kann.
Neugierig? Hier geht es zum Artikel, der in Tiefe darauf eingeht, wie die Kreativbranche sich mit den Chancen und Herausforderungen von KI auseinandersetzt!
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