Wir schaffen Alles! (außer die eigene Website) - Besser schreiben Sie uns.

Übersicht

2011 – kakoii bekommt eine Militärhistorie

kakoii entwickelt Corporate Design und Eröffnungskampagne für das militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden.

Das Jahr startet mit einem Museumsmarketing Projekt. Das Fax erfolgt über das Beschaffungsamt der Bundeswehr. Das kauft sonst Toilettenpapier und Panzer ein. Von uns wollen sie ein Angebot für Branding und Launchkampagne des Militärhistorischen Museums in Dresden. Es war ein Freitagnachmittag und plötzlich lag ein Fax im Gerät, Absender: Deutsche Bundeswehr – Militärhistorisches Museum Dresden.

Das Museum wird gerade prestigeträchtig von Daniel Libeskind umgebaut. Wir lehnen dankend ab. Wir haben bereits für das Jüdische Museum gearbeitet und für das Alliiertenmuseum. Aber für die Bundeswehr? Unser Credo: Keine Werbung für Panzer und Leute, die damit schießen. Aber ein zweiter Blick ändert unsere Meinung. Die Museumsleitung plant gerade nichts weniger als das wichtigste und innovativste Geschichtsmuseum der Welt (so titelt später die Presse). Keine Panzer im Foyer, eine starke Antikriegs-Aussage und ein spektakuläres Ausstellungskonzept, das mit Gegenüberstellungen und Bezügen arbeitet. Wir willigen ein und zerbrechen uns in zahlreichen Treffen mit Direktor und Chefkurator den Kopf zu Strategie, Tonalität und Auftritt des Museums.

Das Ergebnis des Strategieprozesses ist, dass dieses innovative Museum ein eigenes Branding braucht. Form und Inhalt im Bundeswehr-Grau wäre nicht glaubhaft gewesen. So entsteht eine visuelle und kommunikative Identität, die dem Museum wirklich gerecht wird, dazu eine passende Kampagne zur Eröffnung. Wir haben gleich einen ganzen Reisebus nach Dresden gechartert, um unserem Team zu zeigen, wie exzellent ein Ausstellungskonzept mit der passenden Kommunikation eines diversen Themas in Bild, Wort und Raum sein kann. Vor Daniel Libeskinds Museum begrüßt uns 1,5 Meter hoch und 2 Meter breit in Stein das Logo, das wir entworfen haben.

Die Vergangenheit vergeht nicht, sie ist immer gegenwärtig, manchmal ist sie auch die Zukunft. Bei uns begann alles im Jahr 2000, als Thekla Heineke und Stefan Mannes kakoii gründeten. Die hier gezeigten Projekten sind Auszüge aus unseren Archiven. Das ist nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern hat auch noch einen besonderen Aspekt, den es nur in inhabergeführten Agenturen gibt. Dieselben Köpfe, die sich vor vielen Jahren eine gute Idee ausgedacht haben, denken mit demselben Kopf auch heute über gute Ideen nach – sogar mit deutlich mehr Erfahrung. Die Vergangenheit ist lebendig in Gegenwart und Zukunft.

Übersicht