2002 – Nochmals Holocaust und Claudia Schiffers Gästetoilette
2002 haben wir wirklich viel erlebt und ein Bild, das uns im Gedächtnis blieb, waren die silbernen und goldenen Filmauszeichnungen auf der Toilette von Claudia Schiffer. Film? Claudia Schiffer? Sie hatte Thekla Heineke zu sich nach Hause in London eingeladen und die Filmpreise von Ehemann Matthew Vaughn zierten “die Örtlichkeit für Gäste”. Aber zum eigentlichen Grund: Claudia hatte von ihrer Freundin Madonna (ja, die! Madonna) von der “amazing campain in Berlin” für das Holocaust Denkmal erfahren, die Sie auf Ihrer Welttournee entdeckt hatte. Auch Claudia war davon begeistert und wollte sich daraufhin unbedingt zu dem Thema engagieren. So kam Thekla in ihr Wohnzimmer und stellte ihr die Idee für einen TV-Spot vor, in dem Claudia Schiffer nicht zu sehen ist. Ja, wir wollten Deutschlands bekanntestes Modell einfach nicht zeigen. Sie sollte nicht als Mode-Ikone, sondern als privat engagierte Bürgerin für das Denkmal werben. Dazu animierten wir den Text des Historikers Eberhard Jäckel und Claudia sprach diesen aus dem Off. Claudia und Matthew mochten die Idee sehr: zum ersten Mal war in der Öffentlichkeit Ihre Persönlichkeit und nicht Ihr Gesicht gefragt. In einem Studio in London wurde alles schnell umgesetzt. Regie: Thekla Heineke (und nicht Matthew).
Die Idee zündete und der Spot wurde kostenfrei auf allen deutschen Sendern gesendet. Wie bei der Kampagne “Den Holocaust hat es nie gegeben” wurde geschrieben, gestritten und viel für das Denkmal gespendet.
Die Vergangenheit vergeht nicht, sie ist immer gegenwärtig, manchmal ist sie auch die Zukunft. Bei uns begann alles im Jahr 2000, als Thekla Heineke und Stefan Mannes kakoii gründeten. Die hier gezeigten Projekten sind Auszüge aus unseren Archiven. Das ist nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern hat auch noch einen besonderen Aspekt, den es nur in inhabergeführten Agenturen gibt. Dieselben Köpfe, die sich vor vielen Jahren eine gute Idee ausgedacht haben, denken mit demselben Kopf auch heute über gute Ideen nach – sogar mit deutlich mehr Erfahrung. Die Vergangenheit ist lebendig in Gegenwart und Zukunft.
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