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RTL2: Foodporn : Neuromarketing erklärt visuellen Hunger

RTL2: Foodporn : Neuromarketing erklärt visuellen HungerFoodporn ist in aller Munde. Besser gesagt in aller Auge. Ob Riesen-Softeis, Cupcakes oder Pizza. Millionen von Menschen folgen Stars oder Freunden auf Instagram, die ständig Bilder von leckerem Essen posten. Wissenschaftler warnen allerdings vor dem „visuellen Hunger“: Der „Foodporn“-Trend auf Instagram motiviert tatsächlich dazu, zum Kühlschrank zu gehen oder sich einer Pizza zu ordern. Ganz einfach weil das Gehirn nach dem Betrachten der appetitlichen Bilder „Hunger“ meldet. Ihr Rat: Schauen Sie bloß weg!

Doch stimmt das alles? Verfallen wir dem visuellen Reiz fotografierter Hamburger so einfach? RTL II News befragte kakoii Geschäftsführer und Neuromarketingexperte Stefan Mannes zu diesem besonderen Reiz. Er erklärte, dass die moderne Forschung im Bereich des Neuromarketing heute sichere Erklärungsmodelle zu solch Verhaltensweisen liefere. Im Falle von Foodporn sei es nämlich absolut so, dass alleine der Anblick von Essen unterbewusste Verhaltensweise anstoße. Konkret:

  • Essenentscheidungen fallen im Autopilot: Der unterbewusste Teil unseres Gehirns kann 11 Mio. Informationen bearbeiten, der bewusste Teil nur 40. Informationen. Deswegen fallen alle lebenswichtigen Entscheidungen im Unterbewusstsein. Dazu gehört alles was mit Nahrung zu tun hat. Wir können hier nur sehr schwer mit rationalen Entscheidungen eingreifen.
  • Ein Instinkt seit 100.000 Jahren: Seit es den modernen Menschen gibt hat die Suche nach Nahrung eine entscheidende Rolle gespielt. D.h. die Instinkte, die uns vor 50.000 Jahren beim Jagen und Sammeln halfen, bestimmen unser Verhalten noch heute. Wenn wir appetitliches Essen sehen, dann schalten wir automatisch auf Nahrungsaufnahme.
  • Passiver Genuss: Bereits der visuelle Stimulus beim Betrachten von Essen sorgt für die Ausschüttung von Hormonen, die den Genuss des Essens vorwegnehmen, ihn sogar ersetzen können. D.h. Essen ansehen ist bereits fast so gut wie selbst Essen. Übrigens auch eine Erklärung für den Erfolg der vielen Kochshows.

Auch wenn es schwer ist sich es einzugestehen, das Foodporn-Phänomen ist leicht zu erklären: Der Mensch wird nicht durch rationales Nachdenken, sondern durch unterbewusste emotionale Entscheidungen beeinflusst, die auf der Evolution der letzten 100.000 Jahre beruhen.

Das Interview Foodporn ist am 9. November um 20:00 Uhr bei den RTL II News zu sehen.

Hier geht es zur kompletten Folge vom 09.11.2015 (ab Minute 09:00).
Hier geht es zum Artikel auf Stylebook: Forscher warnen vor #Foodporn.

Und hier geht es zu unserer Expertise als Social Media Agentur.

 

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