Kampagne für den Jahrestag der Pogromnacht
Public Affairs und Awarenesskampagne zum Gedenken an den Jahrestag der NS-Pogromnacht in Berlin
Wir freuen uns sehr, dass ab 4. November unsere Kampagne zum Gedenken an den Jahrestag der NS-Pogromnacht in Berlin zu sehen ist. Ab sofort werben 500 Citylights sowie Schaufensterinstallationen für den Gedenkweg zum 75. Jahrestag der antisemitischen Pogromnacht.
Geführt von Bürgermeister Klaus Wowereit, den Bischöfen der Berliner Kirchen und zahlreichen Vertretern aus Politik und Kultur werden sich mehrere tausend Berliner am 9. November schweigend an die Untaten erinnern, der Opfer gedenken und sich der Verantwortung stellen, die aus der Geschichte erwächst.
Mit den Ausschreitungen vom 9. November 1938 offenbarten die nationalsozialistischen Machthaber ihren Judenhass und Antisemitismus in vollem Ausmaß. Jüdische Einrichtungen, Geschäfte und Synagogen wurden zerstört und Juden wurden im ganzen Deutschen Reich verhaftet, misshandelt und ermordet. Genauso empörend wie die Gräueltaten der zynisch „Reichskristallnacht“ genannten Aktion war, dass sich weite Kreise der Bevölkerung daran ungeniert beteiligt haben und so gut wie niemand dagegen seine Stimme erhob.
kakoii widmete sich in den vergangenen Jahren bereits mehrfach dem Thema Vergangenheitsbewältigung. Unter der Führung von Strategie-Geschäftsführer Stefan Mannes und Kreativ-Geschäftsführerin Thekla Heineke berieten wir die Stiftung EVZ und entwickelten wir die Kampagne für das Berliner Holocaust Denkmal, die mit der Headline „Den Holocaust hat es nie gegeben“ auf einem 400qm Riesenposter neben dem Brandenburger Tor für aufsehen sorgte.
Die Pogromnacht, auch bekannt als Reichskristallnacht, Kristallnacht oder Novemberpogrome, war ein von den Nationalsozialisten organisiertes und durchgeführtes Gewaltexzess gegen die jüdische Bevölkerung im Deutschen Reich, das in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 stattfand. Dieses Ereignis markierte einen Wendepunkt in der Verfolgung der Juden durch das nationalsozialistische Regime, indem es die systematische Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Gemeinschaft in Europa einleitete.
Während der Pogromnacht wurden Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte geplündert und zerstört, Friedhöfe verwüstet und zahlreiche jüdische Einrichtungen beschädigt. Die Gewalt war von antisemitischer Hetze begleitet und führte zum Tod von mindestens 91 Juden. Darüber hinaus wurden etwa 30.000 jüdische Männer willkürlich verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt, wo viele von ihnen misshandelt wurden und einige ums Leben kamen.
Die offizielle Propaganda des NS-Regimes stellte die Pogrome als spontane Reaktion auf die Ermordung des deutschen Diplomaten Ernst vom Rath durch den polnisch-jüdischen Jugendlichen Herschel Grynszpan in Paris dar. Tatsächlich waren die Gewaltakte jedoch sorgfältig vorbereitet und von höchsten Stellen der NS-Herrschaft angeordnet.
Die Pogromnacht war nicht nur ein Akt brutaler Gewalt, sondern auch ein Mittel zur wirtschaftlichen Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung. Im Nachgang wurden jüdische Familien gezwungen, für die entstandenen Schäden aufzukommen, und es wurden Maßnahmen ergriffen, die zur systematischen „Arisierung“ jüdischen Eigentums führten – ein Prozess, der jüdische Geschäftsleute zwang, ihre Unternehmen weit unter Wert an „arische“ Deutsche zu verkaufen oder zu übertragen.
Die Pogromnacht diente als Vorläufer für die folgenden Jahre des Holocausts, in denen sechs Millionen Juden von den Nazis ermordet wurden. Sie bleibt ein tiefes Zeugnis für die Barbarei des NS-Regimes und ein Mahnmal gegen Antisemitismus und Rassismus.
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