Wir schaffen Alles! (außer die eigene Website) - Besser schreiben Sie uns.

Übersicht

2000 – kakoii startet mit einer Holocaust-Leugnung

kakoii startet mit einer Holocaust-Leugnung - Fundraisingkampagne für das Berliner Holocaust Denkmal

Bang. Der erste Teil unserer Chronikreihe beginnt im Jahre 2000 und zwar mit einem mit einem Knall. Thekla Heineke und Stefan Mannes entwickeln zusammen mit zwei Freunden die erste Kampagne, die charakteristisch für kakoii werden sollte: Die Kampagne für das Berliner Holocaust-Denkmal. “Den Holocaust hat es nie gegeben” gibt es auf 400qm neben dem Brandenburger Tor zu sehen und in allen großen Zeitungen. Der Kern ist nicht die Provokation, sondern eine intelligente Inszenierung des Wunsches nach Vergessen, den das Holocaust-Denkmal für immer stören wird. In der Subline wird die Headline mit einem Spendenaufruf kommentiert: “Es gibt immer noch viele, die das behaupten, spenden sie deshalb….”. Eine grandiose Mischung aus Kulturmarketing und Public Affairs.

Der Erfolg ist spektakulär. Man diskutiert und streitet weltweit über das Denkmal und spendet auch dafür. Die Kampagne – entstanden in nur 6 Wochen – wird mit über 6.000 Presseartikeln, einige davon sogar aus Japan, zur meistbesprochenen Werbekampagne der Republik. Das Motiv findet Eingang in das Deutsche Historische Museum und wird selbst 20 Jahre später noch oft zitiert. Die Arbeit zu historischen Themen wird in den folgenden Jahren eine der Säulen von kakoii, u.a. weil Thekla Heineke langjährige Erfahrung im Theaterbereich mit gesellschaftskritischen Themen hat und Stefan Mannes von Haus aus Historiker – mit Forschungsschwerpunkt Kommunikationsthemen – eine Affinität dazu hat. Bis dato arbeiteten wir für das Jüdische Museum Berlin, das Militärhistorische Museum Dresden, das Alliiertenmuseum in Berlin und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.

Nach diesem Projekt war es lange Jahre so, dass potenzielle Kunden wegen der “Holocaust-Kampagne” entweder unbedingt mit uns arbeiten wollten oder explizit deswegen nicht. Beides gut.

Die Vergangenheit vergeht nicht, sie ist immer gegenwärtig, manchmal ist sie auch die Zukunft. Bei uns begann alles im Jahr 2000, als Thekla Heineke und Stefan Mannes kakoii gründeten. Die hier gezeigten Projekten sind Auszüge aus unseren Archiven. Das ist nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern hat auch noch einen besonderen Aspekt, den es nur in inhabergeführten Agenturen gibt. Dieselben Köpfe, die sich vor vielen Jahren eine gute Idee ausgedacht haben, denken mit demselben Kopf auch heute über gute Ideen nach – sogar mit deutlich mehr Erfahrung. Die Vergangenheit ist lebendig in Gegenwart und Zukunft.

Übersicht