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Bei Flaconi ist alles umsonst!

Bei Flaconi ist alles umsonst!

Bei Flaconi gibts alles umsonst? Nee. Bei Flaconi möchte man alles umsonst haben. Das Berliner Online-Parfum-Startup schreibt E-Mails an Agenturen mit der Aufforderung innovative Werbekonzepte einzusenden. Man möchte begeistert werden. Buzz- und viral und so. Wie sich das jedes erfolgreiche Startup so wünscht. Das Briefing : Eine 10 Zeilen E-Mail. Zielgruppeninfos: 1 Zeile Mail. Mehr […]

Bei Flaconi ist alles umsonst!Bei Flaconi gibts alles umsonst? Nee. Bei Flaconi möchte man alles umsonst haben. Das Berliner Online-Parfum-Startup schreibt E-Mails an Agenturen mit der Aufforderung innovative Werbekonzepte einzusenden. Man möchte begeistert werden. Buzz- und viral und so. Wie sich das jedes erfolgreiche Startup so wünscht. Das Briefing : Eine 10 Zeilen E-Mail. Zielgruppeninfos: 1 Zeile Mail. Mehr braucht man ja nicht für ein „Innovatives Werbekonzept“.

Wir haben uns den Spaß erlaubt einfach ein Angebot zurückzusenden mit dem Hinweis, dass wir nach Beauftragung gerne für Flaconi arbeiten. Aber natürlich nicht ohne Auftrag und nicht gratis.

Zurück kam eine Mail, die wirklich lesenswert ist, weil sie in wunderbar verschwurbelten Buzzwords dann doch sagt: Nee wir wollen nichts beauftragen und bezahlen werden wir auch nur vielleicht.

Und nebenbei kam noch etwas heraus, was uns die Sprache verschlug. Flaconi erwartet auch von seinen Angestellten kostenlos probezuarbeiten. Spätestens da wird es rechtlich grenzwertig. Denn kostenlos liegt per Definition unter dem Mindestlohn.

Also: Unser Fazit: Flaconi hat aus unserer Sicht ein unseriöse Geschäftsgebaren. Weder von den eigenen Mitarbeitern noch von Dienstleistern sollte man Leistungen fordern ohne Bezahlung. Muss man das weiter erklären?

Und nein. Wir möchten definitiv nicht mit und für Flaconi arbeiten. Und wir würden auch nicht bei jemandem einkaufen, der seine Mitarbeiter und Partner so behandelt.

 


>> 4. Januar 2019

Betr: Innovatives Werbekonzept – Flaconi

Lieber Herr kakoii,

Flaconi würde gerne gemeinsam mit kakoii eine aufmerksamkeitsstarke und einzigartige Werbeaktion in 2019 durchführen.

Ziel ist es Reichweite zu generieren – unsere Zielgruppe zu begeistern und weitere Zielgruppen zu erreichen. Der Abverkauf von Produkten steht hier nicht im Vordergrund, sondern die Erzeugung eines „Buzz“, welcher im besten Falle sogar viral geht.

Und hier sind Sie und Ihre Erfahrung gefragt!

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns ein oder mehrere innovative Marketingkonzepte, im Sinne des Guerilla oder Ambient Marketing, pitchen könnten, mit denen wir die Aufmerksamkeit auf unsere Marke ziehen können.

Budgetseitig sind wir derzeit noch vollkommen offen, sodass Ihnen bei der Ideenausarbeitung keine Grenzen gesetzt sind. Eine potentielle Umsetzung im ersten Halbjahr wäre wünschenswert, doch nicht unbedingt notwendig.

FYI: Unsere Zielgruppe ist überwiegend weiblich, kaufkräftig, zwischen 25 und 55 Jahren alt, sowie lifestyle und beautyaffin.

Ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge

Liebe Grüße
Felicitas Flaconi (Name geändert)


>> 7. Januar 2019

Betr: Innovatives Werbekonzept – Flaconi

Liebe Frau Flaconi,

vielen herzlichen Dank für die Anfrage, über die wir uns sehr gefreut haben.
Wir senden Ihnen heute noch einen Kostenvoranschlag für das angefragte Werbekonzept. Nach OK geht es sofort los. Gibt es Vorstellungen, bis wann wir die Ideen vorstellen sollen?
Mit besten Grüßen

kakoii


>> 7. Januar 2019

Betr: Innovatives Werbekonzept – Flaconi

Hallo Herr kakoii,

vielen Dank für Ihr entgegenkommendes Angebot!

Wir befinden uns gerade in der Brainstorming Phase und würden aufgrund innovativer Ideen weiterführend ein Konzept mit Ihnen erarbeiten. Doch derzeit befinden wir uns noch nicht in der Strategie- und Konzeptphase.

Da wir noch keine Erfahrungswerte mit Ihnen als Agentur haben und somit nicht sicher stellen können, dass Ihre Konzepte in die von uns angestrebte Richtung gehen, würden wir uns zunächst gerne von Ihren Ideen überzeugen.

Aus diesem Grund würden wir zunächst über Ihre Ideen sprechen und danach über ein Angebot verhandeln.

Liebe Grüße,
Felicitas Flaconi


>> 7. Januar 2019

Betr: Innovatives Werbekonzept – Flaconi

Liebe Frau Flaconi,

ich bin nicht ganz sicher was Sie meinen.
Erwarten Sie, dass wir ohne Auftrag und Bezahlung Ideen für Sie arbeiten?
Mit besten Grüßen
kakoii

 >> 8. Januar 2019

Betr: Innovatives Werbekonzept – Flaconi

Lieber Herr kakoii,

zunächst geht es uns um einen kurzen Pitch mit Ihren Ideen. Diese müssen noch nicht komplett ausgearbeitet sein.

Wir würden uns nur gerne vor Beauftragung von Ihrer Agentur überzeugen. Bei unserer Anfrage handelt es sich um ein innovatives Konzept bei dem wir kreative Denkweisen erwarten und mit einem Out-of-the-Box Output rechnen. Da es in diesem Bereich einen großen Spielraum und somit viel Platz für Subjektivität gibt, benötigen wir einen ersten Eindruck.

Liebe Grüße,
Felicitas Flaconi


>> 8. Januar 2019

Betr: Innovatives Werbekonzept – Flaconi

Liebe Frau Flaconi,

ich wüsste gerne folgendes von Ihnen.
Mussten Sie bei Flaconi kostenfrei probearbeiten? Vielleicht nicht lange. Ein kleines bisschen? Nur wenige Tage? War das notwendig weil ihr Arbeitgeber sicher sein wollte?
Freue mich auf eine Antwort?
Mit besten Grüßen
kakoii

>> 8. Januar 2019

Betr: Innovatives Werbekonzept – Flaconi

Lieber Herr kakoii,

ja ich habe kostenlos probegearbeitet. Das gehört bei Flaconi zum Bewerbungsablauf.

Liebe Grüße
Felicitas Flaconi

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Wir sind Stalking-Opfer der Marcus Evans Group

Wir sind Stalking-Opfer der Marcus Evans Group

Marcus Evans ruft an Anruf von Marcus Evans. Eine junge Dame erklärt mir auf englisch, sie rufe aus Amsterdam an und hätte eine grandiose Idee, wie wir unsere Business entwickeln können, d.h. neue Kunden gewinnen. Für viel Geld sollen wir an einem Matchmaking-Event teilnehmen, wo wir uns dann neben vielen anderen Agenturen möglichen Auftraggebern präsentieren […]

Marcus Evans ruft an

Wir sind Stalking-Opfer der Marcus Evans GroupAnruf von Marcus Evans. Eine junge Dame erklärt mir auf englisch, sie rufe aus Amsterdam an und hätte eine grandiose Idee, wie wir unsere Business entwickeln können, d.h. neue Kunden gewinnen. Für viel Geld sollen wir an einem Matchmaking-Event teilnehmen, wo wir uns dann neben vielen anderen Agenturen möglichen Auftraggebern präsentieren können. Wir erklären höflich, dass wir kein Interesse hätten und bitten um einen Vermerk auf der Opt-Out-Liste der Firma.

Ausserdem wissen wir schon alles, denn seit fast 5 Jahren sind wir Stalking-Opfer von Marcus Evans. Ungefähr jedes halbe Jahr bekommen wir solch einen Anruf. Jedes mal bitten wir höflich darum nie wieder angerufen zu werden. Man beteuert zu verstehen und sich zu kümmern. Einmal haben wir mit einem Anwalt gedroht. Auch das wurde notiert.

 

Egal was wir sagen – Marcus Evans lässt sich nicht abwimmeln

Nach wenigen Monaten dann der nächste Anruf. Marcus Evans hat eine perfide Taktik entwickelt. Die Anrufe kommen aus unterschiedlichen Offices. Berlin, London, Amsterdam. Sogar aus Dubai hatten wir schon Anrufe. Wir gehen sicher davon aus auf einer Evans-internen Terrorliste zu stehen, in der definiert ist, dass alle Offices der Welt uns nacheinander durchrufen. Da haben wir noch einiges vor uns. Denn der nach eigenen Angaben führender Kongress- und Konferenzveranstalter hat 3.500 Mitarbeiter in 63 Büros, in 24 Ländern der Welt. Wir bereiten uns darauf vor, dass wir von allen hören werden.

Wenn man nach Erfahrungen mit der Firma googelt findet man Aussagen wie diese:

„Marcus Evans schleicht sich immer wieder an unserer Telefonzentrale vorbei mit den dreistesten Lügengeschichten, um an die Telefonnummer unseres Managements ranzukommen. Obwohl wir den jeweiligen Mitarbeitern bereits vielfach klar und eindeutig mitgeteilt haben, dass weitere Kontaktaufnahme unerwünscht ist, passiert es immer wieder. Auch wenn MES möglicherweise ein seriöser Anbieter von Events ist, so ist die Vorgehensweise zur Akquisition von Teilnehmern absolut unterste Schublade und schlimmmste Drücker-Kolonnen-Methode“ (Quelle)

Es scheint ein enormer psychologischer Druck auf den Mitarbeitern zu liegen. Schaut man auf das Arbeitgeberportal Kununu, dann liesst man dort Kommentare ehemaliger Angestellter, die ein Licht darauf werfen, warum wir und andere zu Stalkingopfern werden.

 

„Vertrieb ohne Gewissen“ – Mitarbeiterkommentare erklären, was bei Marcus Evans passiert

Quellen zu den Zitaten bei: kununu

„Wer Vertrieb ohne Gewissen mag, findet es sicher toll. Für jemanden mit Einfühlungsvermögen und Hang zur Ehrlichkeit gestalten sich die Aufgaben allerdings sehr schwierig…“

„Älteste Technik die seit 2005 gesehen habe, Computer die man sich teilen muss, es gibt keinen Überblick über Unternehmen mit denen schon Kontakt aufgenommen wurde. Deswegen wird Arbeit doppelt und dreifach gemacht und man erntet beim kontaktieren relevanter Unternehmen sehr viel Kritik.“

„Die Entwicklung von marcus evans Germany Ltd. ist eigentlich keine. Die Arbeitsplätze bestehen lediglich aus einem Telefon und viel Papier. Es gibt keinen Computer für die Mitarbeiter. Da die Produkte sich nicht weiterentwickelt haben und es kein funktionierende CRM gibt, ist der Ruf von marcus evans sehr schlecht und dass kann man sich auch jeden Tag am Telefon anhören und der Job besteht nur aus Telefonieren. Das Gehalt ist sehr niedrig und da dieses sehr stark provisionsabhängig ist, auch sehr unterschiedlich, aber immer auf sehr geringen Niveau. Die Mitarbeiterfluktuation ist dementsprechend sehr hoch. Gerade durch das Management wird ein permanenter Druck vermittelt, zum Teil auf eine Art und Weise, die sehr frustierend ist. Alles in allem kann ich vor einem Einstieg nur abraten, da es sicherlich interessantere Optionen gibt.“

 

Wer jetzt noch Lust hat mit Marcus Evans zu arbeiten

… der findet Informationen unter: www.marcusevans.com

 

Nachtrag

Nach dem Anruf dauerte es nur kurze Zeit, bis es weiterging:

  • 15. Juli 2018 James Baker | Global Webinars Team der Marcus Evans Group aus London schreibt in grauenhaften Textbausteinen, dass wir doch bitte die großartigen Webinars buchen sollen, um „highly qualified leads“ zu bekommen.
  • 20. August 2018: Gailletano Franzo von der Marcus Evans Packaging Division in Amsterdam ruft an und versucht uns mit lustigem spanischen Akzent ein Date mit Coca Cola und L’oreal zu verkaufen.
  • 1. November 2018: Amsterdam ruft nochmals an. Frau Paiempuloca sagt uns der Head of Packaging von Procter and Gamble hätte  ihr aufgetragen uns anzurufen und möchte uns kennenlernen. Wir sollten auf jeden Fall nun das kostenpflichtige Matchmaking-Event von Marcus Evans buchen.
  • 22. November 2018: Heute ist es Matthew S. von Marcus Evans Berlin. Auch er will uns gleich einen hochkarätiges Dings verkaufen. Wir erzählen ihm von unserem Blog und lachen beide herzlich.
  • 2. April 2019: Immerhin etwas Pause gab es. Doch nun meldet sich Katharina von Marcus Evans Berlin und informiert uns in einer nicht-personalisierten und unverlangt zugesendeten Mail über einen Kurs zum Thema „Virtuelle Teams erfolgreich führen und entwickeln“. Leider nichts für uns.
  • 25. November 2019: Wieder Post per E-Mail. Diesmal aus London. Dzingi Makovah bietet uns ein Seminar über geistige Gesundheit in unserem Unternehmen an. Danke. Wir fühlen uns geistig sehr gesund.
  • 3. Dezember 2019: Karim aus Amsterdam ruft an. Er möchte uns Matchmakings mit Unilever & Co. verkaufen. Erst auf explizite Nachfrage gibt er zu für Marcus Evans zu arbeiten. Es scheint als wolle man mittlerweile verschleiern wer man ist.
  • 24. März 2020: Bei Marcus Evans arbeitet man auch während der Corona-Krise. Claudia Escalante aus London möchte uns eine Webkonferenz verkaufen, bei der wir “ L’Oréal Group, PepsiCo, Coty, Colgate and many more“ treffen können. Wir bitten wie üblich aus dem Verteiler genommen und senden ihr zum Trost ein Gedicht von Ringelnatz.
  • 11. Juni 2020: Obwohl in London immer noch noch die Corona Pandemie tobt meldet sich David Morgan aus dem dortigen Office und wirbt für ein Treffen – diesmal mit Britvic, Pepsi, Danone und anderen. Ob die Firmen eigentlich wissen, dass Marcus Evans deren Namen als contact-bait einsetzt? Auch diesmal bitten wir für immer aus allen Verteilern genommen zu werden. Angesichts der dramatischen Lage in UK verzichten wir aber darauf uns grimmig zu beschweren. Jenseits des Ärmelkanals haben sie ja schon genug Probleme.
  • 26. August 2021: Wir hatten über ein Jahr Ruhe. Aber jetzt meldet sich wieder Dzingi Makovah aus London und bietet uns einen Kurs an, unsere Assistenten besser auszubilden, so dass sie z.B. besser von zuhause arbeiten können. Finden wir etwas deplatziert, weil ja jetzt alle wieder im Büro sind. Also thanks, but no thanks. Und natürlich haben wir wieder darum gebeten uns auf eine end-endgültige Opt-Out-Liste zu setzen.
  • 21. Mai 2024. Wir hatten schon überlegt diesen Artikel zu löschen als sich just Johm Smith von MarcusEvans per Email meldete, um uns zum „The Age of AI-Powered Marketing“ Event einladen. Wir haben abgelehnt und höflich darum gebeten uns nie wieder anzuschreiben. Mal sehen wie lange das hält.

Zu guter Letzt: Wir hoffen sehr, dass Marcus Evans uns nun dauerhaft aus den Verteilern genommen hat. Wenn wir 5 Jahre Ruhe haben, dann löschen wir auch diesen Artikel. Versprochen! Bis dahin empfehlen wir uns als Employer Branding Agentur, Personalmarketing Agentur und B2B Marketing Agentur.

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Und: ja, das Präsentationshonorar ist wie immer bei Etatausschreibungen eher eine Geste als kostendeckend….

Und: ja, das Präsentationshonorar ist wie immer bei Etatausschreibungen eher eine Geste als kostendeckend....

Betr. Präsentationshonorar bei Ihrer Pitchanfrage Liebe Frau Anja K., freie Marketingberaterin, vielen Dank für Ihre Pitchanfrage. Aber: dieser Satz ist wirklich frech. Sie haben einfach keine Lust uns für unsere Arbeit zu bezahlen. Denn das schicke Uhren-Startup für das Sie arbeiten hat mehrere hunderttausend Euro im Budgetplan vermerkt. Und was ist mit dem Präsentationshonorar? Es […]

Und: ja, das Präsentationshonorar ist wie immer bei Etatausschreibungen eher eine Geste als kostendeckend....Betr. Präsentationshonorar bei Ihrer Pitchanfrage

Liebe Frau Anja K., freie Marketingberaterin,

vielen Dank für Ihre Pitchanfrage. Aber: dieser Satz ist wirklich frech. Sie haben einfach keine Lust uns für unsere Arbeit zu bezahlen. Denn das schicke Uhren-Startup für das Sie arbeiten hat mehrere hunderttausend Euro im Budgetplan vermerkt. Und was ist mit dem Präsentationshonorar? Es gibt überhaupt keinen Grund uns dafür erst einmal unter dem Mindestlohn arbeiten zu lassen.

Sie werden sicher auch gut bezahlt. Denn schließlich haben Sie sich die Arbeit gemacht 40 Powerpoint-Seiten mit hip fotografierten Gündern, wichtig aussehenden Positionierungscharts und nicht weniger als 6 Seiten Aufgaben für die Agentur zu erstellen. All-Inclusive: Strategiecheck, Corporate Design, Website, Kampagne, & Co. würden Sie gerne sehen – in 2 knappen Arbeitswochen zurechtgebastelt. Auf die Nachfrage ob das alles für 2000,- Euro zu liefern ist, gab es eine herrliche Bemerkung „es müsse ja nicht zu jeder Idee ein Layout geben“ und natürlich diesen wunderbaren Titelsatz zum Thema Präsentationshonorar.

Hätten Sie nur etwas besser recherchiert, dann hätten Sie in dieser Rubrik gesehen, was wir von solchen Anfragen halten.

Herzliche Grüße,

kakoii

P.S.: Hinweis für ihren Chef. Eine Marketingberaterin sollten Firmeninterna mit Positionierungen besser immer erst nach unterschriebenen NDAs versenden. Und natürlich immer ans Präsentationshonorar denken.

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Nein. Wir sind nicht mit Allryder unterwegs

Nein. Wir sind nicht mit Allryder unterwegs

Allryder. Also gut. Startups haben es schwer. Man bastelt lange an einer guten Idee bis man einen Investor findet. Aber mit viel Glück schafft man einen Exit mit dem zigfachen Verdienst des eigenen Einsatzes. Da ist es ja nicht verwunderlich von anderen so etwas auch zu verlangen. Da lassen wir gerne die selbe Nachsicht walten, […]

Nein. Wir sind nicht mit Allryder unterwegsAllryder. Also gut. Startups haben es schwer. Man bastelt lange an einer guten Idee bis man einen Investor findet. Aber mit viel Glück schafft man einen Exit mit dem zigfachen Verdienst des eigenen Einsatzes. Da ist es ja nicht verwunderlich von anderen so etwas auch zu verlangen. Da lassen wir gerne die selbe Nachsicht walten, die wir auch mit Menschen haben die ihre Kinder schlagen, weil sie selbst als Kind geschlagen wurden.

Achja. Es geht um die freundliche Anfrage des Startups Allryder.

(…) Vorab habe ich noch ein paar Infos zusammengefasst. Denn wir möchten perspektivisch gerne Konzept-Ideen von Euch bzw. Eurer Agentur pitchen lassen.

Eckdaten und Informationen des Gesamt-Konzeptes wären außerdem:
– für einen Pitch würden Sie 1.000,00 EUR erhalten
– beim Gewinner des Pitch werden die 1K in das Gesamtbudget verrechnet
– Kampagnen Kick-Off asap

Wow. Ganze 1000,- Euro für ein maßgeschneidertes Kampagnenkonzept? Wir schreiben:

Hallo Frau Allryder,
Eine Sache aber vorab. Pitches machen wir aus Prinzip nicht.
Agenturvorstellung, Workflow, Cases, gerne. 
Nur ernsthafte Arbeit kostet dann auch ernsthaftes Geld. 
Bitte überlegt euch das vorher.
viele Grüße
Wir haben darauf nie wieder von Allryder gehört.

Hätten wir uns da doch besser als Mitarbeiter beworben. Da wird man besser behandelt. Alleine die dort auf der Website beworbenen Perks and Benefits (vom Frühstück über Snacks bis hin zu Burgern und Bier-Freitag) hätten wir locker im Wert von 1000,- Euro in der Probezeit weggemampft und weggetrunken.

Rülps.

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STADT UND LAND Wohnbauten Berlin findet: Entschädigung ist kein Mindestlohn

STADT UND LAND Wohnbauten Berlin findet: Entschädigung ist kein Mindestlohn

Heute lernten wir von der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH: Entschädigung ist kein Mindestlohn. Es erreichte uns ein Aufforderungsschreiben zur Abgabe eines Angebotes nebst diverser Anlagen und Formulare. In einem zweistufigen Verfahren soll in einem Pitch eine aufwendige Markenerarbeitung/Kampagne entstehen. Und für den zweiten, arbeitsreichen Teil gibt es 2.000 Euro. Wir schreiben: Sehr geehrte Damen und […]

STADT UND LAND Wohnbauten Berlin findet: Entschädigung ist kein MindestlohnHeute lernten wir von der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH: Entschädigung ist kein Mindestlohn.

Es erreichte uns ein Aufforderungsschreiben zur Abgabe eines Angebotes nebst diverser Anlagen und Formulare. In einem zweistufigen Verfahren soll in einem Pitch eine aufwendige Markenerarbeitung/Kampagne entstehen. Und für den zweiten, arbeitsreichen Teil gibt es 2.000 Euro.

Wir schreiben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir nehmen an keinen Ausschreibungen teil, bei denen Auftraggeber ihre Dienstleister unter dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlen. Deswegen bitten wir Sie, uns mitzuteilen, was für die Vergütung von 2.000 Euro für die zweite Stufe erarbeitet und präsentiert werden soll. Herzlichen Dank für eine kurze Antwort …

Die Antwort kam 2 Stunden später:


Sehr geehrter Herr X,

die STADT UND LAND als öffentlicher Auftraggeber zahlt selbstverständlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlöhne. Dies erwarten wir auch von unseren Auftragnehmern, daher ist die gem. BAVG notwendige Erklärung zur Einhaltung der Mindestlöhne und Tarifverträge den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Die in den Ausschreibungsunterlagen angeführten 2.000 € sollen als Entschädigung für die Teilnahme am Pitch in der 2. Stufe des Verfahrens dienen, keinesfalls als Honorar.

Wow. Wir bedanken uns für die gute Idee:


Sehr geehrte Frau Stadt und Land,

vielen Dank für den praktischen Hinweis.

Wir werden von Ihrem Vorgehen inspiriert unseren Mitarbeitern demnächst zum Unterlaufen der Mindestlohngesetzgebung das „Gehalt“ in „Entschädigung“ umtitulierten.
 Sofern uns dies gelingt, nehmen wir gerne an Ihrer Ausschreibung teil und können die entsprechende Erklärung ruhigen Gewissens unterschreiben.
Mit freundlichen Grüßen
kakoii

 

 

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