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Quantenphysik, Dalai Lama & kakoii

  Für dieses Projekt reisten wir bis an den Ursprung des Universums und die Grenzen des Geistes Kennen Sie den Mann neben dem Dalai Lama? Das ist David Bohm – einer der visionärsten Physiker des 20. Jahrhunderts. David Bohm studierte bei Robert Oppenheimer und arbeitete und diskutierte mit Albert Einstein. Er entwickelte eine Quantentheorie, die […]

 

Für dieses Projekt reisten wir bis an den Ursprung des Universums und die Grenzen des Geistes

Quantenphysik, Dalai Lama & kakoii

Kennen Sie den Mann neben dem Dalai Lama? Das ist David Bohm – einer der visionärsten Physiker des 20. Jahrhunderts. David Bohm studierte bei Robert Oppenheimer und arbeitete und diskutierte mit Albert Einstein. Er entwickelte eine Quantentheorie, die bereits in den 50er Jahren weit über die revolutionären Ansätze Einsteins, Heisenbergs und Bohrs hinausgingen und die Grenzen der Physik sprengte. Denn ihn beschäftigte nichts weniger als die Frage, was das Universum – und damit uns alle – im Innersten verbindet.

Diese Frage führte David Bohm mit dem Dalai Lama zusammen, der ihn wiederum seinen „Science Guru“ nannte. Der indische Philosoph Jehuda Krishnamurti entschied nach Diskussionen und Briefwechsel mit David Bohm, er sei einer der wenigen Menschen, die sein Werk verstanden hätten. Er selbst aber verortete seine Erkenntnisse nicht bei sich selbst, er sah sie entstehen in einer fließenden Gruppenkonversation von vielen freien Geistern, eine Gesprächsform, die sogar seinen Namen trägt: „The Bohmian Dialogue!

In der Physik tauchte die Frage nach dem Wesen der Dinge in den letzten fünf bis zehn Jahren wieder auf, aus einem ganz bestimmten Grund: Weil man in der Quantenphysik auf wissenschaftliche Probleme stieß, die sich nicht mit einem rein funktionalen Ansatz begreifen und berechnen lassen. David Bohm ist und bleibt also hochaktuell. Vor drei Jahren fand daher an der University of London ein David Bohm Symposium statt, eine Veranstaltung besetzt mit der heutigen Elite der Quantenphysik, darunter Sir Roger Penrose, der zusammen mit Steven Hawking zur „Big Bang Theorie“ und schwarzen Löchern forschte. Wir durften dieses Ereignis im Auftrag des Fetzer Franklin Fund begleiten – und dabei unseren Horizont erweitern

Im Vorfeld entwickelten wir das Branding, das Kommunikationskonzept und verbrachten viel Zeit damit, uns in aktuelle Ansätze der Quantenphysik einzuarbeiten. Mit dem Gefühl, nichts verstanden zu haben, fuhren wir zur Konferenz – wo wir von den Teilnehmern beruhigt wurden – auch sie wüssten ab einem bestimmten Punkt nichts, und zwar immer an dem Punkt, an dem die Physik mit der Philosophie zusammenfällt. Und an dem Wesen der Dinge, so wurde uns versichert, dürfe sich jeder von uns versuchen: Nie haben wir zuvor so viele kluge, uneitle und offene Menschen getroffen, eine so inspirierende Atmosphäre erlebt wie auf diesem Symposium. Die Konferenz war ein voller Erfolg und eines ihrer Ergebnisse war die Idee, einen Dokumentarfilm über den Philosoph und Physiker David Bohm zu drehen. Der Fetzer Franklin Fund kooperierte dabei mit Filmemacher Paul Howard, der den spannenden Film vor wenigen Wochen fertigstellte.

30.000 Zuschauer sahen am 20. Juni die Online-Premiere von INFINITE POTENTIAL: THE LIFE AND IDEAS OF DAVID BOHM. Und nun gibt es den Film als kostenlose Streaming-Version, was uns sehr freut. Denn wir glauben, dass das Leben und die Ideen dieses universellen Denkers viele Menschen inspirieren können – ganz gleich, ob sie aus der theoretischen Physik kommen oder noch nie mit ihr zu tun hatten.

Wir begleiten den Film mit einer breit angelegten Kampagne zusammen mit vielen spannenden Partnern aus den USA. Aktuell läuft eine Kooperation mit dem Dalai Lama für ein Sonderscreening zu seinem Geburtstag am 6. Juli. Im August gibt es eine Vorführung speziell für Physikerinnen und Physiker.

Mit diesem Film wurde dieser Auftrag endgültig zu einem typischen kakoii-Projekt: Ein Projekt, bei dem es um große Fragen geht, auf die es keine simple Antwort gibt. In dem keine Marketing-Standardlösungen zur Anwendung kommen, sondern in dem alle Beteiligten das Thema in aller Breite und Tiefe durchdringen und ihren ganz eigenen Teil dazu beitragen, damit es die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Weil es inspiriert, weil es Spaß macht, weil es das Leben vieler Menschen bereichert.

Wir freuen uns auf viele Zuschauer, Mitdenker und Wahrheitssucher. Und senden diesen Film ins Universum hinaus.

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Das Manifest der Freiheit

Wie lange kämpfen wir darum, Dinge zu ändern, die scheinbar unbeweglich sind? Was braucht es, um in einem System wirklich wahrhaftige Veränderungen zu schaffen? Einen Meteoriteneinschlag? Den hundertsten Bankencrash? Oder nur etwas sehr Kleines, Unsichtbares, das doch aus dem Nichts unser aller Leben berührt? Und nun erheben wir uns plötzlich gemeinsam über alles. Über alles, […]

Das Manifest der Freiheit

Wie lange kämpfen wir darum, Dinge zu ändern,

die scheinbar unbeweglich sind?

Was braucht es, um in einem System wirklich

wahrhaftige Veränderungen zu schaffen?

Einen Meteoriteneinschlag? Den hundertsten

Bankencrash? Oder nur etwas sehr Kleines,

Unsichtbares, das doch aus dem Nichts unser

aller Leben berührt?

Und nun erheben wir uns plötzlich gemeinsam

über alles. Über alles, was vorher noch undenkbar war.

Formuliert in einem unsichtbaren Manifest,

das den Weg der Menschheit bestimmt.

Wir definieren durch eine unumstößliche Koordinate

im System alles neu. Im Fühlen, Denken und

Handeln verbinden wir uns in nie dagewesener

Geschwindigkeit. Wir bauen und hoffen auf die Kraft

der schöpferischen Zerstörung und die Kunst

der Menschen, gemeinsam Neues zu wagen.

Etwas Neues beginnt.

 

 

Das Manifest der Freiheit
im Juni 2020 – Jahr Corona 1
In Zusammenarbeit mit Signum sine Tinnitu

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Kindergartenmarketing – Marketing direkt aus der Hölle?

Post vom Teufel Kindergartenmarketing? Kaum hatten wir unsere Kampagne für das Deutsche Kinderhilfswerk zum Thema „Verantwortungsvoller Umgang mit Kinderbildern“ beendet, flatterte uns eine Werbepostkarte des Anbieters Spreadblue auf den Schreibtisch: Eine offensive Werbung für Kindergarten-Marketing. Auf einer Postkarte blickte uns eine ganze Kita-Gruppe inklusive Erzieher an mit konkreten Angeboten zum Thema Werbung in Kindergärten an. […]

Kindergartenmarketing - Werbung in Kitas und Kindergärten

Post vom Teufel

Kindergartenmarketing? Kaum hatten wir unsere Kampagne für das Deutsche Kinderhilfswerk zum Thema „Verantwortungsvoller Umgang mit Kinderbildern“ beendet, flatterte uns eine Werbepostkarte des Anbieters Spreadblue auf den Schreibtisch: Eine offensive Werbung für Kindergarten-Marketing. Auf einer Postkarte blickte uns eine ganze Kita-Gruppe inklusive Erzieher an mit konkreten Angeboten zum Thema Werbung in Kindergärten an. Wir dachten erst an eine provokante Kampagne einer Kinderrechtsorganisation. Es schien absurd, dass Eltern einer ganzen Kitagruppe die Persönlichkeitsrechte ihrer Kinder für solch ein Werbemailing zur Verfügung gestellt hatten. Aber nach einer einer Weile begriffen wir: Die meinen es ernst!

Der Kampf um die Konsumentenseelen von Kindern ist in vollem Gange

Man stellt auf der entsprechenden Website kindergartenmarketing.de korrekt fest: „Schon im Vorschulalter beherrschen viele Sprösslinge ein erstaunliches Repertoire an Werbesprüchen und -melodien, und von diesen bleibt offensichtlich auch einiges hängen, wie neue Studien belegen.“

Bei einem Medienpädagogen müssten jetzt die Alarmglocken läuten; da plant jemand tatsächlich, die Köpfe von Kindern bereits in frühem Alter mit fabrizierten Marketinginhalten zu füllen, um sie und Eltern zu Konsumenten zu erziehen.

Für den Anbieter ist dies jedoch eine Steilvorlage, um seine Kindergarten-Marketing-Dienstleistungen anzupreisen: „Unser Zielgruppenteam hat jahrelange Erfahrung mit der Platzierung von Werbeträgern und der professionellen Ansprache von Kindern.“ (…) „Die ganz junge Zielgruppe ist für viele Markenartikler schon lange der Adressat für Werbebotschaften. Wir führen in dosierter Form Werbemaßnahmen in Kindergärten durch.“

Mit wenigen Euros bekommt man seinen Werbeplatz in Kita oder Kindergarten

Alles, was es braucht, sind einige Tausend Euro und schon hängen Plakate an Kita-Wänden, werden Produkte vor Ort verteilt und die Kinder finden ihr zukünftiges Lieblingsprodukt auf speziell hergestellten Malheften. Das omnipräsente Jugendmarketing hat nun Kitas und Kindergärten erreicht. Im Fokus: 1-6 jährige Kindern, die über Werbung angesprochen werden sollen, damit sich im frühkindlichen Hirn Marken- und Produktpräferenzen bilden können.

Spreadblue richtet sich dabei als Vermarktungsagentur mit dem Portal kindergartenmarketing.de an Marketer und Marken. Die niedlich gestaltete Website piccolino.net bildet die Schnittstelle zu den Kitas. Hier können Kitas als „Maikäfer Überraschungspaket“ Beschäftigungsmaterialien beziehen, in denen laut Website Inhalte z.B. der Nudelmarke Barilla platziert wurden.

Ein wachsender Markt für gewissenlose Marketer …

Es ist offensichtlich nicht nur ein wachsender Markt, sondern auch ein Wettlauf um die ersten Plätze in den Kinderköpfen. Es gibt neben Spreadblue noch viele andere Anbieter, die sich dieser Sparte verschrieben haben. DSA Youngstar, Wunderstudios oder Full Moon Kids sind nur einige davon. Mal ist das mehr oder weniger als „Bildungsmarketing“ oder „Familienmarketing“ tituliert – ab und zu sogar mit dem Begriff „verantwortungsvoll“ garniert. Fakt ist, dass Marken wie Barilla, UBS, Hasbro, Lego, Mattel, Playmobil, Sony Music, Super RTL, Wasa, Kärcher und andere Marketing im persönlichen Umfeld von Kindern machen – mit Hilfe von spezialisierten Marketingdienstleistern, bezahlt von Marketing- und Produktmanagern, die umfangreiche Marketingbudgets verwalten. Das passiert in Kindergärten, Grund- und weiterführenden Schulen, auf Kinderfesten, in Vereinen, in Apps und Online-Spielen, uvm. – überall da, wo man Kontakt zu Kindern bekommen kann.

… den es nicht geben sollte

Wir sehen das alles als höchst unethisch an. Speziell Kindergartenmarketing finden wir Marketing direkt aus der Hölle. Eine Verletzung des Schutzraums von Kindern. Eine Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht von Kitas. Und eine Business-Idee, die für uns in einer Reihe steht mit Zigarettenwerbung, der Vermarktung von Alkopops an Jugendliche und der Imagewerbung für Landminen. All dies sollte es einfach nicht geben. Marketing darf viel, aber nicht alles. Und vor allen Dingen nicht überall!

 

Verdienen Geld mit Werbung für Kinder: Dienstleister zum Thema Kinder, Jugend und Familienmarketing

 

Klärt auf: SWR2 Podcast „Werbung im Schulunterricht – Wie Unternehmen die Schule beeinflussen“

Immer mehr Unternehmen werben in der Schule für ihre Produkte und Konzepte. Darüber hat Tim Engartner, Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität in Frankfurt am Main, geforscht. In der SWR2 Aula berichtet er über seine Ergebnisse. Hier geht es zum Beitrag

 

Klärt auf: brandeins zum Thema Werbung und Kinder

Kinder vor Werbung schützen? Unsere Meinung in der brandeins gibt es hier.

 

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Aktuelle Trends im Verpackungsdesign

Der europäische Verpackungsmarkt hatte 2018 einen Wert von rund 195 Milliarden Euro und für das Jahr 2023 werden 214 Milliarden Euro prognostiziert. In dieser Zeit wird die Branche auf wichtige Veränderungen reagieren, wie den Einsatz von E-Commerce-Formaten, die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungsdesigns und Verpackungen, die sich an den modernen Lebensstil anpassen. Um in einem immer […]

Aktuelle Trends im Verpackungsdesign

Der europäische Verpackungsmarkt hatte 2018 einen Wert von rund 195 Milliarden Euro und für das Jahr 2023 werden 214 Milliarden Euro prognostiziert. In dieser Zeit wird die Branche auf wichtige Veränderungen reagieren, wie den Einsatz von E-Commerce-Formaten, die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungsdesigns und Verpackungen, die sich an den modernen Lebensstil anpassen. Um in einem immer stärker visuell geprägten Umfeld relevant zu bleiben, priorisieren Marken ihre Verpackungsdesigns und entwickeln originelle, aufmerksamkeitsstarke Verpackungen als zentralen Bestandteil ihrer Marketingstrategie und schaffen einzigartige Verpackungsinteraktionen.

Plastikfreie Verpackung

Der Verzicht auf Kunststoff ist ein wachsender Trend. Papier- und Kartonmaterialien tragen am meisten zum Verpackungsabfall bei, gefolgt von Kunststoff und Glas, wobei ein erheblicher Teil aus der Lebensmittelverpackung stammt. Als Reaktion darauf sehen wir mehr und mehr Fortschritte in der Entwicklung nachhaltiger Materialien für Verpackungen. Von algenbasierten Kunststoffen über durchsichtige Hanffolien bis hin zu Pilz-Styropor gibt es echte Alternativen zu Plastik & Co.

Minimalismus, der Farben zum Leuchten bringt

Minimalismus scheint nicht zu verschwinden und das aus gutem Grund. Immer mehr Marken streben danach, transparent zu sein. Gibt es einen besseren Weg, dies zu tun, als durch das Verpackungsdesign? Bei der minimalistischen Verpackung wird alles Unwesentliche entfernt und die Substanz des Objekts freigelegt. Ein Kernprinzip des Minimalismus, das im Packaging ein willkommenes Zuhause gefunden hat und Elemente wie Farbe und Typografie erstrahlen lässt.

Helle Farbverläufe

Es ist keine Überraschung, dass Farbverläufe Designer und Kunden gleichermaßen faszinieren. Sie bieten Verpackungsdesignern die Möglichkeit, etwas zu kreieren, das sich frisch und neu anfühlt, indem sie Farben mischen und daraus etwas Einzigartiges und Revitalisierendes schaffen. Häufig dient hier die Natur als Vorbild. Farbverläufe bieten nicht nur Tiefe, sondern sehen auch in digitalen Formaten fantastisch aus.

Nude-Paletten

Nude ist nicht nur eine Farbe, sondern eine komplexe Mischung aus Pfirsich-, Rosen- oder Ockeruntertönen, mit Sahne- oder Schokotönen. Der Wandel zu einer umfassenden Palette von neutralen Farben hat in verschiedenen Designbereichen und vor allem im Packaging, immer mehr an Attraktivität gewonnen. Wir sehen, wie Designer natürliche Farbtöne verwenden, um ihr Verpackungsdesign zu grundieren und mit Kombinationen aus Nude-, Sepia- und Pastellpaletten zu spielen. Bei diesem Trend geht es darum, weich und verspielt zu sein.

Flat Design

Die Wurzeln des Flat Designs gehen auf den Schweizer Stil oder den International Typographic Style zurück, der in den 1920er Jahren aufkam und Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Fundament für das Grafikdesign wurde. Da der Ansatz bei gedruckten Materialien begann, ist es nur logisch, dass wir ihn im Packaging wiederfinden. Der Fokus auf ein einfaches Design, Farbe, Typografie und die insgesamt minimalistische Herangehensweise machen flache Illustrationen ideal für fast jedes Druckmaterial.

Retro-Verpackungen

Die Retro-Ästhetik ist beim Verpackungsdesign beliebter denn je, insbesondere bei Lebensmitteln und Getränken. Vintage verkauft sich vor allem, weil es Authentizität vermittelt. Das spiegelt sich sowohl im Aussehen als auch in der Haptik der Produkte wider. Neben der Verwendung von Vintage-Fonts sehen wir immer mehr Illustrationen, Handschriften oder Retro-Farbmuster, die das Gefühl von Tradition vermitteln.

Atypische Verpackungen

Wenn wir die Wahl zwischen zwei Produkten mit dem gleichen Preis haben, werden wir fast immer das Produkt mit der attraktiveren Verpackung wählen. Atypische Verpackungen überraschen den Kunden, da sie unterhaltsam und häufig auch interaktive sind. Es gibt Kekse in Dosen, die in lustige Masken umgewandelt werden können, Weinflaschen mit kleinen Rätseln auf dem Etikett und Parmesan in Form eines Bleistifts. Doch bei diesem Trend ist auch Vorsicht geboten. Untersuchungen haben gezeigt, dass ungewöhnliche Verpackungsdesigns dazu führen, dass Verbraucher die Produktangaben länger studieren.

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kakoii ist als Agentur für Verpackungsdesign seit über 20 Jahren im Bereich Grafikdesign, Verpackungstechnik und Packaging tätig. Gerne beraten wir Sie umfassend.

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Kosmetikindustrie – Dekorative Kosmetik, Pflege und mehr – ein Marktstatus

Beauty-Industry – Potentiale und Trends Der Branchenverband der deutschen Kosmetikindustrie (IKW), veröffentlichte eine Marktübersicht über den Stand und die Entwicklung im erstem Halbjahr 2019. Dabei überzeugt die deutsche Beauty Industrie vor allem durch starke Exportzahlen, bei einem stabilen Binnenmarkt. Im Inland erwirtschafteten die Unternehmen insg. 7,8 Milliarden Euro. Der Export wuchs im Zeitraum um 7,8 […]

Beauty-Industry – Potentiale und Trends

Kosmetikindustrie - Dekorative Kosmetik, Pflege und mehr - ein MarktstatusDer Branchenverband der deutschen Kosmetikindustrie (IKW), veröffentlichte eine Marktübersicht über den Stand und die Entwicklung im erstem Halbjahr 2019. Dabei überzeugt die deutsche Beauty Industrie vor allem durch starke Exportzahlen, bei einem stabilen Binnenmarkt. Im Inland erwirtschafteten die Unternehmen insg. 7,8 Milliarden Euro. Der Export wuchs im Zeitraum um 7,8 %, wobei das Kosmetiksegment einen überdurchschnittlichen Anstieg um 8,4 % zu verzeichnen hatte. Die Hauptstützen des Wachstums waren hierbei die Sektoren Düfte und dekorative Kosmetik. Der Gesamtumsatz betrug 12,8 Milliarden Euro, wobei die Kosmetikindustrie ein Umsatzwachstum von 3,2 % erzielte. Weltweit erwirtschaftete die Beauty-Branche auf den Hauptmärkten in Europa, USA, Asien, Brasilien und Indien im Jahr 2018 einen Umsatz von 326 Milliarden Euro.
Die global tätige Marktforschungsagentur Mintel präsentierte im Jahr 2015 einen Trendreport, in dem die Megatrends für die kommenden Jahre bis 2025 identifiziert wurden. Die Beauty- und Personal Care Analysten identifizierten vier zentrale Themen als Herausforderung für die Kosmetikindustrie.

 

Zentrale Herausforderungen für die Kosmetikindustrie

1. Übermensch
Die Verbraucher erwarten nicht nur die nachweisbare Wirksamkeit der Produkte, sie möchten auch die Kontrolle darüber behalten. Eine Möglichkeit bietet die Echtzeitvisualisierungen der Wirksamkeit. Ein weiterer Aspekt ist die smarte Vernetzung des Badezimmers. Die Smartwatch dient als Kontrollinstrument und Diagnosemittel auf dem Weg zu einer individuell gesteuerten Beauty-Behandlung.

2. Nachhaltigkeit
Der Verbraucher erwartet, dass die Entwicklung und Produktion von Kosmetika unter den Aspekten Naturschutz und nachhaltige Nutzung von Ressourcen gestaltet wird. Der bewusste Umgang mit Ressourcen passt zu der neuen Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst. Die CO 2-neutrale Wertschöpfungskette gehört in Zukunft ebenso zur Selbstverständlichkeit, wie Initiativen auf dem Gebiet der sozialen Verantwortung.

3. Energielieferanten
Kosmetikprodukte sollen neue Energie liefern und vitalisieren. Sie liefern den Ausgleich zu einer Erfahrung von Erschöpfung und Müdigkeit. Kosmetika werden Bestandteil eines aktiven, gesunden Lebensstils.

4. Naturkosmetik
Natürliche Inhaltsstoffe werden zukünftig eine noch weiter gesteigerte Rolle spielen. Es gibt ein gesteigertes Interesse an selbst hergestellter Kosmetik. Ein Potential sehen die Mint-Analysten in der Bereitstellung von Kosmetikboxen, welche die Grundzutaten liefern, aber dem Konsumenten das Gefühl vermitteln ein individuelles Produkt zu benutzen. Die Betonung handwerklicher Elemente wird ebenso in Imagekampagnen eine herausragende Bedeutung einnehmen.

 

Wandelndes Konsumverhalten bei Kosmetikprodukten

In den letzten Jahren zeichnen sich aufgrund der veränderter Verbrauchsgewohnheiten und der demographischen Entwicklung deutliche Wandlungsprozesse im Konsumentenverhalten ab. Zusammengefasst lässt sich sagen: die Kundschaft der Beauty Industrie ist bereit mehr Geld in hochwertige Produkte zu investieren, sie wird älter und sie wird männlicher. Das Hochpreissegment macht ca. 35 % des Umsatzes aus und weist innerhalb der Branche die höchsten Wachstumsraten auf. Gerade bei Marken im Top Level-Bereich steht das Erlebnis und die Inszenierung im Mittelpunkt. Auch der Durchschnittskonsument, der seine Kosmetika überwiegend im Drogeriemarkt kauft, ist durchaus für Marken zu sensibilisieren. Entsprechend der Alterung der Gesellschaft, vollzieht sich auch eine Verschiebung der Zielgruppen zu den Verbrauchern 40+.

 

Auch Männer kaufen immer mehr Kosmetik

Obwohl Kosmetika weiterhin ein weibliches Marktsegment sind, steigt die Zahl der Männer, die regelmäßig zu Kosmetikprodukten greifen, deutlich an. Gerade jüngere Männer sind deutlich stärker bereit in Pflegeprodukte zu investieren. Ein Problem bleibt die Markenbindung bei Kunden unter 25 Jahren. Es fehlen hier derzeit spezielle Strategien wie sie im Fashionsegment praktiziert werden.

 

Ein schwerer Markt, um Kosmetikmarken erfolgreich zu machen?

Sowohl etablierte Firmen als auch Start-Ups haben es heute deutlich schwerer in dem anspruchsvollen Markt erfolgreich zu werden. Die Kommunikationsagentur kakoii hat deswegen eine eigene Unit „Beauty brand experts“ gegründet, um neuen aber auch bestehenden Firmen schlüsselfertige Beratungs- und Umsetzungsdienstleistungen anzubieten. Von der Markenstrategie über Corporate Design, Packaging Design bis zur Markteinführungskampagne.

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