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Die Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz ist nicht nett zum Mittelstand

Mittelstandsinitiative Energiewende und KlimaschutzEs scheint etwas sehr deutsches zu sein, sich auf Vorgaben oder Befehle von „oben“ zu berufen, wenn es darum geht unethische Entscheidungen zu verantworten. Man bedauert leider nicht anders zu können und selbst nur ein kleines Rad im Getriebe zu sein. Hannah Arendt hat darüber geschrieben. Und viele Soziologen.

Die Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz hat gerade eine Ausschreibung laufen, bei der Agenturen aufgefordert werden Entwürfe einzureichen. Ein Kreativbriefing gibt es nicht. Man will offensichtlich einfach sehen ob man etwas findet, das einem gefällt. Eine Vergütung ist nicht erwähnt.

Aber wir haben nachgefragt und sind doch arg entsetzt. Denn wir gehören auch zum Mittelstand. Und ausgerechnet eine Initiative, die uns unterstützen soll versucht sich kostenfreie Leistungen von uns zu ergaunern. Das finden wir nicht OK.

Natürlich haben wir genau nachgefragt, was man sich dabei gedacht hat.

 


 

Sehr geehrter Herr Mittelstandsinitiative (Name geändert ;-),

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Dazu haben wir noch folgende Rückfrage.
In der Ausschreibung ist formuliert: „Einzureichen sind …Erste Anmutungen und Ideen der visuellen Gestaltung der Leitfäden an Hand der drei bereits feststehenden Themen.“
Bei dieser Position handelt es sich um Kreativleistung durch uns. Es ist nirgendwo genannt, wie dies vergütet wird. Können Sie etwas mehr dazu sagen?
Oder erwarten Sie eine kostenfreie Leistungserbringung?
Mit freundlichen Grüßen

 

kakoii

 


 

Sehr geehrter Herr kakoii,

danke für ihre Rückfrage. Wir sind an einige Vorgaben gebunden und müssen die Leistungen deshalb zunächst grundsätzlich als kostenfreien Bestandteil des Angebotes betrachten.

Wir können ihnen für ihr Angebot mit den ersten Entwürfen nur eine Aufwandsentschädigung von maximal 250 Euro Brutto zahlen.

Mit freundlichen Grüßen

Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz


 

Sehr geehrter Herr Mittelstandsinitative,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Selbst bei 250,- Euro würde uns das in die Situation bringen die von Ihnen geforderte Leistung unter dem gesetzlichen Mindestlohn zu erbringen.
Da Sie „Vorgaben“ erwähnen möchte ich konkret nachfragen wie diese definiert sind. Sicherlich wird die Mittelstandsinitiative nicht vorsätzlich Leistungen unter Mindestlohn anfordern.
Man stelle sich nur vor die Presse schriebe darüber.
Herzliche Grüße
kakoii

 


 

Sehr geehrter Herr kakoii,

vielen Dank für ihren Hinweis. Mir war nicht bewusst, dass Sie in dem Angebot eine Aufforderung zur Unterschreitung des Mindestlohns sehen könnten. So war dieses Angebot nicht gemeint und die erwähnten Vorgaben zielen auch nicht darauf ab.

Bitte entschuldigen Sie den Irrtum.

Mit freundlichen Grüßen

Mittelstandsinitative

 


 

Hallo Herr Mittelstandsinitative,

vielen Dank für die Antwort.
Aber klarer wird die Sache dadurch nicht.
Sie haben doch explizit Leistungen in der Ausschreibung gefordert, können/wollen diese aber nicht bezahlen.
Wie passt das zusammen?
Mit freundlichen Grüßen
kakoii

 


 

Dann kam keine Antwort mehr.

 


 

Die Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e. V. (DIHK), des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Der DIHK und der ZDH sind die Dachverbände der 79 Industrie- und Handelskammern und 53 Handwerkskammern. Die Operative Betreuung erfolgt durch die DIHK Service GmbH. Geschäftsführer sind Dr. Achim Dercks, Sofie Geisel und Michael Kowalski.

Wer gerne un- oder unterbezahlt für die Initiative arbeiten möchte kann sich bewerben unter:

www.mittelstand-energiewende.de bzw. www.dihk.de

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