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Christoph Schlingensief arbeitet mit kakoii zusammen

Das neue Publikationsprojekt von Christoph Schlingensief wird von der neu gegründeten Berliner Agentur kakoii betreut.

Schlingensief startete am 17. September 1999 seine Aktion Deutschlandsuche 99 an der Volksbühne in Berlin

Die neu gegründete Berliner Agentur kakoii hat sich das neue Publikationsprojekt von Christoph Schlingensief und dem Suhrkamp Verlag gesichert. Die Dokumentation über Schlingensiefs Aussteiger-projekt für Rechtsextreme wird Anfang März unter dem Titel «Nazis rein/Nazis raus» erscheinen und von kakoii konzeptionell und gestalterisch betreut. Weiterhin gehört ein Marketingkonzept zu den Aufgaben sowie die Umsetzung entsprechender Maßnahmen im Internet (Microsite) und PoI/PoS-Promotions. Kakoii wird geleitet von zwei führenden Mitarbeitern, der im November in Insolvenz gegangenen Berliner Agentur im Stall. Thekla Heineke (Creative Direction, Im Stall) und Stefan Mannes (Client Service Direction, Im Stall) zeichneten dort für Kunden wie West LB, Renault, Jüdisches Museum Berlin und für die Kampagne «Den Holocaust hat es nie gegeben» verantwortlich.

Christoph Schlingensief (1960–2010) war ein deutscher Künstler, Regisseur und Aktivist, dessen Werk die Grenzen zwischen Theater, Film, Kunst und Politik auf unkonventionelle und oft provokative Weise verschwimmen ließ. Bekannt für seine radikalen und experimentellen Arbeiten, hinterließ Schlingensief ein vielfältiges und beeindruckendes Oeuvre, das bis heute Diskussionen und Analysen anregt.

Geboren in Oberhausen, begann Schlingensief seine Karriere im Film. Seine frühen Werke, darunter „100 Jahre Adolf Hitler“ (1989) und „Das deutsche Kettensägenmassaker“ (1990), waren schockierende und satirische Kommentare zur deutschen Geschichte und Gesellschaft. Diese Filme etablierten Schlingensiefs Ruf als Enfant terrible des deutschen Kinos, der bereit war, Tabus zu brechen und Konventionen herauszufordern.

Im Laufe der Zeit wandte sich Schlingensief zunehmend dem Theater zu und brachte seine unkonventionellen Ideen auf die Bühne. Seine Inszenierungen, oft produziert in Zusammenarbeit mit renommierten Häusern wie der Volksbühne Berlin oder dem Burgtheater Wien, waren geprägt von einer Mischung aus Performance-Kunst, Happening und politischem Theater. Schlingensiefs Theaterarbeiten waren gezielte Interventionen in die öffentliche Debatte, die häufig aktuelle politische und soziale Themen aufgriffen.

Ein Schlüsselmoment in Schlingensiefs Karriere war das Projekt „Bitte liebt Österreich“ (2000), eine künstlerische Aktion, bei der er ein Containerdorf für Asylsuchende vor der Wiener Staatsoper errichtete. Diese Arbeit war eine scharfe Kritik an der damaligen österreichischen Einwanderungspolitik und löste eine heftige öffentliche Debatte aus.

Neben Theater und Film widmete sich Schlingensief auch anderen Kunstformen. Sein Projekt „Operndorf Afrika“ in Burkina Faso, begonnen im Jahr 2010, ist ein herausragendes Beispiel für sein Engagement für interkulturellen Austausch und soziale Projekte. Das Operndorf, eine Kombination aus künstlerischem Zentrum und Bildungseinrichtung, ist Schlingensiefs Vermächtnis und setzt seine Vision von Kunst als Mittel zur sozialen Veränderung fort.

In diesem Zusammenhang empfehlen wir uns Ihnen auch gerne als Agentur für Theatermarketing und Kulturmarketing Agentur.

(Dieser Beitrag wurde nach dem Tod von Christoph ergänzt.)

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